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The clean solution

In Malaysia gibt es den Begriff Nation Building. Ich fühle mich als ein Teil davon.

Was geschah, bevor du zu MEIKO kamst?
Der Name Kitzbichler lässt schon erahnen, dass ich kein gebürtiger Malaie bin. Tatsächlich komme ich aus Tirol in Österreich, aus der Nähe von Kufstein. Als Ingenieur bekam ich 2007 den Auftrag, für ein finnisches Lüftungstechnik-Unternehmen die Produktion in Malaysia zu leiten, sowie den Verkauf für ganz Asien. Ein Mitarbeiter von MEIKO Middle East informierte mich 2012, dass MEIKO jemanden wie mich für Süd-Ost-Asien sucht. Kurz darauf bekam ich den Job. Also bin ich in Malaysia geblieben – aber im Auftrag von MEIKO.

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Europa und Süd-Ost-Asien?
In Deutschland und Österreich versucht man immer alles zu integrieren. Man organisiert Meetings, entwickelt gemeinsam Lösungen. Alles wird miteinander abgestimmt, dass es zusammenpasst. In Asien ist das anders und hier kümmert sich jeder nur um seinen eigenen Bereich. Der Vorteil dabei ist, dass Aufträge einfacher durchzuführen sind. Der Nachteil, dass nicht immer alles so perfekt ist und im Ergebnis eher Einzellösungen als integrierte Gesamtlösungen entstehen. Bei der Lieferung und Installation von MEIKO Maschinen zum Beispiel, ist es nicht immer selbstverständlich, dass alle notwendigen Anschlüsse wie zum Beispiel Strom, Frisch- und Abwasser vorhanden sind. Das erfordert ein kontinuierliches Mit- & Umdenken, und der Kunde ist oftmals wirklich dankbar dass MEIKO Gesamtlösungen anbieten kann.

Zwischen Asien und Europa liegen Welten.

Die Vorstellungen von Hygiene gehen weit auseinander. Einerseits werden Krankenhäuser oder Hotels häufig von Europäern oder Amerikanern geleitet. Das Ziel ist sicher, auf verschiedenen Ebenen entsprechende Standards einzuführen. Andererseits sind die Hygienestandards in Ländern wie China, Japan, Korea oder Singapur höher als in Europa. In beiden Fällen sind die Erwartungshaltungen enorm und die High-End-Produkte von MEIKO stellen häufig eine willkommene Lösung dar. Mit über 700 Millionen Menschen ist Süd-Ost-Asien ein riesiger Zukunftsmarkt mit sehr unterschiedlichen Anforderungen.
 

Warum bist du in Asien?
Das ist eine gute Frage. Meine Englischlehrer wären, wenn sie es wüssten, wahrscheinlich am meisten überrascht. Als ich die Chance bekam nach Asien zu gehen, dachte ich an 2 oder 4 Jahre, wollte dazulernen und Erfahrung machen, und zu Hause in Tirol danach ein schönes Haus bauen. Das Haus gibt es, aber ich lebe noch immer in Malaysia.

Respekt ist, was verschiedene Kulturen zusammenhält.

In Kuala Lumpur und an vielen anderen Orten in Asien treffen ganz verschiedene Kulturen aufeinander. Das Zaubermittel für ein friedliches Zusammenleben heißt Respekt. Was ich in Malaysia erleben darf, geht jedoch weit über Respekt hinaus. Es geht darum eine Nation aufzubauen und Teil dieses Aufbaus zu sein. Das ist eine Motivation, mit der ich nicht gerechnet habe. Aber nach 15 Jahren ist das Nation-Building Teil meines Selbstverständnisses geworden. Die letzten 10 Jahre mit MEIKO und dem MEIKO Hygieneverständnis haben gezeigt, das ich hier genau richtig bin. Meine Aufgabe ist Wissen ins Land zu bringen, meine Mitarbeiter*innen zu unterstützen und die Fähigkeiten, die ich durch meine Erfahrung in Deutschland und International gesammelt habe, weiterzugeben.

Wie stellt sich die etwas andere Firmenphilosophie von MEIKO in deinem Alltag dar?
Im Gegensatz zu beispielsweise amerikanischen Playern, bei denen meistens der Profit im Vordergrund steht, ist es meine Erfahrung, dass wir bei MEIKO versuchen den Menschen und seine individuellen Eigenschaften in den Vordergrund zu stellen. Jeder soll seine Fähigkeiten einbringen, Freiräume nutzen. Unter dem Dach der MEIKO arbeiten wir alle selbstverantwortlich zusammen. Das ist unser Prinzip und MEIKO gibt uns die Möglichkeit das Business so zu gestalten, wie wir es für richtig halten. Klar, müssen Budgets und Kostenstrukturen eingehalten werden und hinter allen Unternehmungen, die wir tätigen, steht ein Langzeitgedanke.

Die Eigenverantwortung, die MEIKO mir gibt, gebe ich an meine Mitarbeiter*innen weiter.

Welche Trends zeichnen sich auf dem asiatischen Markt ab?
COVID hat die Welt und den Hygieneanspruch verändert. Hygiene kostet allerdings auch Geld und wird weltweit verschieden umgesetzt. Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen den Industrie- und den Schwellenländern, aber jede Investition in Hygiene ist ein gutes Investment. Zudem wird es immer selbstverständlicher dass man alle Daten online abrufen kann und diese für bessere Nachhaltigkeit zu nützen. Informationen und ihre Weitergabe stellen einen wichtigen Trend dar. Konnektivität ist einer der Megatrends, den wir mit MEIKO Connect und M-iQ BlueVision begleiten.  

Welche Rat würdest du MEIKO für die Zukunft geben?
Selbstbewusstsein ist ein schmaler Grat zwischen Arroganz und Perfektion. Wir sollten weiter unseren selbstbewussten MEIKO Weg gehen, nach vorne schauen, jedoch auch immer die notwendige Vorsicht & Sicherheit mit einbeziehen. Speziell während COVID hat sich dieser Weg als absolut richtig herausgestellt.

Wie würdest du die vergangenen Jahre mit MEIKO zusammenfassen?
Als ich 2007 von meinem kleinen Heimatort in den Tiroler Bergen in die Großstadt Kuala Lumpur in Malaysia gezogen bin, hat eigentlich jeder nur darauf gewartet, dass ich nach wenigen Wochen wieder zurückkomme. 15 Jahre später lebe ich immer noch in Malaysia und habe seit 10 Jahren das Glück, für MEIKO den Süd-Ost-Asiatischen Markt aufbauen zu dürfen. Anfangs hat jeder gesagt, buh das wird hart, da unsere Mitbewerber schon mehr als 15 Jahren in Asien sind. Nun ja - unsere Kunden schätzen unsere Lösungen - Tendenz steigend.

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